PAAM-Projekt
Über PAAM
Im PAAM-Projekt (Physician Assistants in der Allgemeinmedizin) werden Physician Assistants (PAs) in künftige hausärztliche Teampraxen integriert. Dabei durchlaufen die PAs im ersten Halbjahr begleitend ein hausarztpraxis-spezifisches Intensivtraining, zudem erhalten die Praxisteams einschließlich der PA über 1,5 Jahre ein etwa monatliches Coaching-Angebot, um die interprofessionelle Kooperation zu fördern. PAAM ist ein Kooperationsprojekt. Die Konsortialführung liegt beim Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsklinik Essen, weitere Partner sind die BARMER und der AOK Bundesverband GbR, die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und das Institut für ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein gGmbH. Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert das Projekt mit rund 6,75 Millionen Euro (Fkz. 01NVF23114), die Projektlaufzeit ist von 01/2025 bis 09/2028 geplant. Weitere Details zum Projekt finden Sie hier, und hier geht es zur Projektseite des Innovationsfonds.
Aktuelles
(folgt im Laufe des Jahres 2024 – Webseite noch im Aufbau)
Mitmachen: Infos für PA und für Hausärzte
Mitwirkung von PA im Projekt PAAM
Haben Sie als PA Interesse, ab Juli 2025 Teil eines neuen interprofessionellen Praxisteams zu werden und die Hausarztpraxis der Zukunft mitzugestalten?
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, das breite Spektrum der Hausarztmedizin kennenzulernen und die Kompetenz zu erlangen, verschiedenste Beratungsanlässe eigenständig zu klären. Innerhalb der 18-monatigen Praxisphase erhalten Sie in den ersten sechs Monaten ein individuell auf Sie zugeschnittenes Qualifizierungsprogramm. Das Studien- und Coachingteam begleitet das gesamte Praxisteam während der 18-monatigen Praxisphase und steht bei Fragen zur Verfügung.
Interesse? Dann registrieren Sie sich in unserem Registrierungsportal, wir kommen mit weiteren Informationen auf Sie zu.
Ist eine Studienteilnahme auch in einer anderen Region als den für das PAAM-Projekt vorgesehenen KV-Bezirken Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein möglich? Wir sind zunächst auf die Gebiete Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein begrenzt und können daher den Wunsch nach einer Tätigkeit im Rahmen der Studie außerhalb dieser Regionen erstmal nicht berücksichtigen. Sollte sich die Rekrutierung für die genannten Gebiete als schwierig/nicht möglich erweisen, würden wir versuchen, auf andere Gebiete auszuweichen.
Kann ich mich nach erfolgreicher Registrierung darauf verlassen, einen Platz in der PAAM-Studie zu erhalten?
Es gibt 24 geförderte Plätze der PAAM-Studie. Sollten wir im Sommer nächsten Jahres mehr als 24 ernsthafte Interessenten haben, würde es eine Auswahl geben müssen – unsere Einschätzung ist aber aktuell, dass alle Interessenten einen Platz erhalten werden. Wir möchten Sie daher auf jeden Fall ermutigen, Ihre Bewerbung aufrechtzuerhalten – denken Sie daran, dass sich bei Mitbewerbern bis zum Sommer nächsten Jahres auch Veränderungen ergeben können. Sollte es tatsächlich zu einer Auswahl kommen, würde sie nach folgenden Kriterien erfolgen:
- Wir suchen sowohl Interessenten für Westfalen-Lippe wie auch für Schleswig-Holstein, idealerweise 12:12.
- In der Wunschregion des PA müssen sich auch Hausarztpraxen (HAP) finden (gerne auf Vorschlag des betreffenden PA), die im Rahmen der Studie mit Ihnen zusammenarbeiten wollen. Mit der Rekrutierung der HAP auf dem Boden Ihrer regionalen Präferenzen können wir erst im Januar 2025 beginnen. Je flexibler Sie bezüglich der in Frage kommenden Orte sind, desto leichter wird es sein, passende HAP zu finden.
Kann ich als PA auch Hausarztpraxen vorschlagen, die für das PAAM-Projekt rekrutiert werden sollen? Sie können gerne Vorschläge machen, wenn es Praxen gibt, in denen sie sich vorstellen könnten zu arbeiten. Voraussetzung ist bis auf Weiteres, dass diese Praxen in den geplanten Rekrutierungsgebieten in Westfalen-Lippe bzw. Schleswig-Holstein liegen und bis dahin noch keinen PA beschäftigen.
Ich arbeite bereits als MFA in einer Hausarztpraxis und werde nach Abschluss meines Bachelorstudiums dort dann als PA angestellt. Können diese Praxis und ich an der Studie teilnehmen? Dies ist leider nicht möglich. Wenn Sie bereits in einer Hausarztpraxis als PA angestellt sind oder für Sie nur EINE Praxis als Arbeitgeberin in Frage kommt, ist eine Studienteilnahme nicht möglich. (Vgl. Antwort zu: Kann ich davon ausgehen, dass ich meine Wunschpraxis zugewiesen bekomme?).
Kann ich davon ausgehen, dass ich meine Wunschpraxis zugewiesen bekomme? Geplant ist, dass wir in Ihrer gewählten Region in Westfalen-Lippe bzw. Schleswig-Holstein mehrere kooperationsbereite Praxen finden, bei denen wir Ihnen ein Vorstellungsgespräch vermitteln und in denen zu arbeiten Sie sich dann gut vorstellen können. Sollte darunter eine Praxis sein, in der es für Sie gar nicht passt (oder umgekehrt), fällt diese Praxis aus der Auswahl heraus. Da es sich um eine randomisierte Studie handelt, wird aus den verbleibenden 2-3 Praxen, in denen Sie sich vorstellen können zu arbeiten (und die gerne mit Ihnen arbeiten würden), im nächsten Schritt eine Praxis zufällig (randomisiert) gezogen. In dieser Praxis wären Sie dann im Rahmen des Projektes für einen Zeitraum von 18 Monaten tätig. Für das Projekt ist es essentiell, dass Sie und die 2-3 ausgewählten Praxen verlässlich damit einverstanden sind, dass der letzte Zuweisungsschritt zufällig erfolgt. Die Praxen, die bei diesem Vorgang keinen PA erhalten, verbleiben für die gleiche Dauer von 18 Monaten als sog. Kontrollpraxen in der Studie.
Ist auch eine Teilzeittätigkeit im Rahmen des PAAM-Projekts möglich? Ja, auch eine Tätigkeit in Teilzeit ist möglich, allerdings sollte der Stellenumfang mindestens 50% einer Vollzeittätigkeit entsprechen.
Kann ich auch neben meinem Masterstudium an dem PAAM-Projekt teilnehmen? Ja, auch eine Studienteilnahme neben dem Masterstudium ist möglich. Die Details wie bspw. den Umfang ihrer Tätigkeit in der Hausarztpraxis müssten Sie bitte mit dem Praxisinhaber/der Praxisinhaberin absprechen. Im Rahmen der Studie ist ein Stellenumfang von mindestens 50% einer Vollzeittätigkeit erforderlich.
Bis zu welchem Zeitpunkt muss ich meine Wunschregion angegeben haben? Das Projekt beginnt am 01.01.2025. Wir werden voraussichtlich im ersten Quartal 2025 mit der Rekrutierung der ersten Praxen beginnen und diese bis voraussichtlich in das dritte Quartal 2025 fortsetzen, je nachdem wann diejenige/derjenige in der Praxis starten möchte (frühester Beginn 01.07.2025).
Ab wann würde ich meine Tätigkeit in der Hausarztpraxis beginnen? Der Beginn der Tätigkeit in der Hausarztpraxis kann individuell zwischen dem 01.07.2025 und 01.01.2026 erfolgen.
Muss ich bereits Erfahrungen in der Hausarztpraxis (z.B. im Rahmen einer vorherigen Ausbildung, Praktikum) haben, um an der PAAM-Studie teilnehmen zu können? Vorerfahrung in der Hausarztpraxis sind willkommen, aber keine Voraussetzung, um an der PAAM-Studie teilnehmen zu können.
Mitwirkung von Hausärzten im Projekt PAAM
Haben Sie als hausärztlicher Praxisinhaber*in Interesse, Ihre Praxis zu einer innovativen, interprofessionellen Teampraxis zu entwickeln, und möchten so im Rahmen des PAAM-Projekts aktiv an der Gestaltung hausärztlicher Teampraxen mitwirken?
Wir stellen den Kontakt zu PAs her, die sich vorstellen können, in Ihrer Region in einer Hausarztpraxis ab Juli 2025 für 18 Monate zu arbeiten. Wenn Sie der Interventionsgruppe zugelost werden, erhalten Sie im Rahmen der Studienteilnahme nicht nur monatlich einen spürbaren Zuschuss zum PA-Gehalt, sondern ein studienbegleitendes Coaching, d.h. Expert*innen aus verschiedenen Bereichen (Organisationsentwicklung, Teambuilding, Abrechnung und BWL-Beratung, etc.) werden die Praxisteams schulen und beraten. Dazu kommen Erfahrungen von PAs und Hausärztinnen, welche bereits gemeinsam in der Versorgung tätig sind und ihr Wissen mit Ihnen teilen werden. Profitieren Sie von den Vorteilen dieses Projekts, um sich zu einer interprofessionellen Teampraxis im Rahmen des PAAM-Projektes weiterzuentwickeln!
Interesse? Dann steht Ihnen Aleyna Calis für Rückfragen zur Verfügung.
Projektpartner
Das Team der Konsortialführung (Details zu den einzelnen Personen finden Sie hier)
Alessia Dehnen (Projektleitung) | alessia.dehnen@uk-essen.de
Dr. med. Dorothea Dehnen (Standortleitung) | dorothea.dehnen@uk-essen.de
Julia Markman (wissenschaftliche Mitarbeiterin) | julia.markman@uk-essen.de
Aleyna Calis (Study Nurse) | aleyna.calis@uk-essen.de
Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen in der Schmitten, MPH (Projektverantwortlicher) | jids@uk-essen.de
Konsortialpartner
Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie u. Epidemiologie (AMIB), Ruhr-Universität Bochum (RUB)
Abteilung für Allgemeinmedizin (AMRUB), Ruhr-Universität Bochum (RUB)
AOK Bundesverband GbR, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)
BARMER
… Martin Schneider | martin.schneider@barmer.de
Deutscher Hochschulverband Physician Assistant (DHPA) e.V.
… Prof. Dr. med. habil. Peter Heistermann (Projektleitung) | kontakt@hochschulverband-pa.de
… Prof. Dr. med. Bernhard Hemming (Projektbevollmächtigter) | bernd@dr-hemming.de
Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement GmbH (EsFoMed)
Institut für Allgemeinmedizin, Centre for Health and Society (chs), Universitätsklinikum Düsseldorf
… Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Wilm | stefan.wilm@med.uni-duesseldorf.de
Institut für Staatsrecht – Forschungsstelle für das Recht des Gesundheitswesens, Universität zu Köln
Institut für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung (IAMAG), Universität Witten/Herdecke
Lehrstuhl für Medizinmanagement (Med-Man), Universität Duisburg-Essen
Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (Zi)
Kooperationspartner
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
Deutsche Gesellschaft für Physician Assistants e.V.
EU|FH Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik
… Prof. Dr. med. Katharina Larisch, MHBA | k.larisch@eufh-medica.de
Fliedner Fachhochschule (FFH)
Forschungsstelle Medienrecht, TH Köln
Institut für ärztliche Qualität Schleswig-Holstein gGmbH
… Christian Götze | christian.goetze@q-institut-sh.de
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL)
… Marco Luzius | marco.luzius@kvwl.de
Verband medizinischer Fachberufe e.V.
Publikationen
- Schillen P, Dehnen A, in der Schmitten J, Kersting C, Mortsiefer A, Henning B, Heistermann P, Neumann A, Dehnen D. Physician Assistants als Zukunftsmodell in der hausärztlichen Versorgung – Erfahrungen, Bedarfe, Potenziale und Hürden. ZEFQ – Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen. 2023 September. doi: 10.1016/j.zefq.2023.07.006
- Heistermann P, Hemming B. Innofond-Projekt „Physician Assistants in der Allgemeinmedizin – PAAM“ startet für PAs. 2024 https://www.physician-assistant.net/#uber-die-zeitschrift
Kontakt für Rückfragen
Aleyna Calis
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